x

Die 2. Chance hilft
08.11.10

Wortwörtlich eine zweite Chance für Jugendliche, die der Schule fernbleiben und ihren Abschluss damit aufs Spiel setzen, bietet das bundesweite Projekt „Schulverweigerung - Die 2. Chance“. In Bad Segeberg trafen sich jetzt bei der JobA GmbH Ende Oktober die schleswig-holsteinischen Koordinierungsstellen des Projektes, um ihre Ergebnisse und Erfahrungen in einem mehrstündigen Workshop auszutauschen. Das Fazit der Beteiligten: Nicht nur die Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern und Schulen hat sich positiv entwickelt und es konnte eine hohe Sensibilisierung für das Thema erreicht werden, auch die Zahl der Schülerinnen und Schüler, die die Schulen mit einem Abschluss verlassen, steigt.

Bereits seit 2006 führen einige der Koordinierungsstellen das Projekt durch. In Schleswig-Holstein sind es sieben Bildungsträger, die an verschiedenen Schulen in den Kreisen Segeberg, Dithmarschen, Ostholstein, Lübeck, Stormarn und Plön aktiv sind. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Koordinierungsstellen nutzen die Methode des Case Managements und unterstützen schulmüde Kinder und Jugendliche bei der Wiedereingliederung in ihre Schule, um so beispielsweise einen Hauptschulabschluss zu ermöglichen. Inhalt der Arbeit sind die intensive Betreuung der Betroffenen, die enge Kooperation mit den vielfältigen sozialen Einrichtungen in den Regionen, eine umfassende Elternarbeit und auch die Zusammenarbeit mit den Jugendämtern der Kreise.

Bundesweit wird das Projekt an 190 Standorten erfolgreich umgesetzt. Das Programm „Schulverweigerung – Die 2. Chance“ ist Bestandteil der Initiative JUGEND STÄRKEN, mit der das Ministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend ein deutliches Zeichen für eine starke Jugendpolitik und eine bessere Integration junger Menschen in Deutschland setzt. Gefördert wird das Projekt vom Europäischen Sozialfonds (ESF).

 

Zogen in Bad Segeberg ein positives Zwischenfazit – Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Koordinierungsstellen des Projekts